In dieser Rubrik sind allgemeine Tips und Tricks rund um den Tanzsport zu finden.
Um auf besonders glattem Parkett nicht zu viel zu rutschen gibt es verschiedene Methoden, die Tanzschuhe zu präparieren. Sehr viele verwenden Wachs oder ein mit Wasser getränktes Tuch. Das Wachs hinterläßt jedoch meist Spuren auf dem Parkett und das Problem bei dem Wasser ist, daß es sich nach kurzer Zeit wieder verflüchtigt hat. Meine besten Erfahrungen habe ich hier mit Öl gemacht, daß sich relativ lange an der Schuhsohle hält. So gibt es zum Beispiel Ballistol Waffenöl in Sprühflaschen, die man leicht in die Trainingstasche stecken kann. Einmal aufgetragen bzw. -gesprüht hat man für ein ganzes Turnier genügend Halt auf selbst rutschigsten Böden.
Wer Geld und meistens auch Wartezeit beim Schneider sparen will, kann sich den Straß auch selber aufs Kleid kleben. Als Klebstoff kann man hierzu fast jeden Universalkleber verwenden. Wichtig ist nur, daß er in getrocknetem Zustand klar durchsichtig ist und es sollte ein richtig flüssiger Kleber sein (UHU tropffrei eignet sich z.B. nur sehr schlecht, da er Fäden zieht).
Gute Erfahrungen habe ich bisher mit UHU Kraft (insbesondere der lösungsmittelfreien Variante, um den Stoff zu schonen) gemacht. Zum exakten Positionieren der Steine auf dem Kleid kann man Zahnstocher verwenden. Diese taucht man zuerst in den Klebstoff ein und nimmt dann damit die auf dem Rücken liegenden Straßsteine auf. Dann wird der Stein auf die richtige Stelle gesetzt, mit dem Finger festgehalten und der Zahnstocher darunter heraus gezogen.
Insbesondere Turnieranfänger fragen sich oft, wieviel sie trainieren sollten, um die gewünschten Ziele zu erreichen. Natürlich kann man sich die Antwort einfach machen und sagen: "Soviel wie möglich !" Aber oft lassen es Beruf und ander private Interessen nicht zu, fünfmal die Woche oder mehr trainieren zu gehen.
Daher habe ich hier ein paar Tips gesammelt, die im wesentlich aus eigener Erfahrung sowie Beobachtung von anderen Paaren kommen.
Wieviel Zeit man für das Training insgesamt aufwenden kann, muß jeder für sich selbst entscheiden. Dabei hängt dies natürlich auch mit dem Niveau (Startklasse) und den individuellen Zielen zusammen. Wenn man in der E- oder C-Klasse z.B. lediglich sein Level halten und sich nur langsam aber sicher verbessern will, so reicht es meist völlig aus, neben dem Gruppentraining nur einmal die Woche frei zu trainieren und auf Privatstunden völlig zu verzichten.
Will man sich jedoch schneller verbessern, oder ist man bereits in einer höheren Startklasse, so ist mehr Aufwand nötig. Auch die bevorzugte Art des Trainings ändert sich im Laufe der Zeit. In den unteren Klassen profitiert man noch relativ viel von den Gruppenstunden (in denen allgemeine Grundlagen vermittelt werden), so daß Privatstunden hauptsächlich nötig sind, wenn die Programme umgestellt werden. In den höheren Klassen ist das Gruppentraining immer weniger wichtig, weil die nötigsten Grundlagen bereits vorhanden sind und die auszubügelnden Fehler immer spezieller werden und damit Privatstunden nötig machen.
Privatstunden werden in der Regel verwendet um Programme umzustellen, oder aber an individuellen Problemen eines Paares zu arbeiten. Dabei wird (hoffentlich) in kurzer Zeit sehr viel Information vermittelt. Daher ist es notwendig, daß man mindestens genauso viel Zeit - eher deutlich mehr - für freies Training verwendet wird um die gelernten Informationen zu verarbeiten und zu vertiefen.
Zweck eines Gruppentrainings ist es im allgemeinen, technische und andere Fertigkeiten langfristig zu erhöhen. Bei den meisten Gruppentrainings (auch hier gibt es Ausnahmen) ist in der Regel keine Nachbearbeitungszeit nötig. Sobald man aber merkt, daß man gewisse Informationen zwar theoretisch verstanden hat, aber praktisch noch nicht streßfrei umsetzen kann, sollte man zusehen, daß man dieses im Freien Training umsetzen kann (möglichst vor dem nächsten Gruppentraining, in dem wieder neue Informationen kommen). Diese Regel kann man im Prinzip auch auf Privatstunden anwenden.
Wenn wichtige Turniere (wie z.B. Landesmeisterschaften) bevorstehen, sollte man sein Training ein wenig umstellen. Vor allem am Tag unmittelbar vor dem Turnier empfiehlt es sich, das Training mal auszulassen um ausgeruht und motiviert ins Turnier gehen zu können.