Irgendwann in der A- oder S-Klasse zieht es fast jeden Tänzer mal zum legendären Blackpool Dance Festival. Da die Informationen hierüber von Seiten des Veranstalters jedoch recht spärlich sind, hier eine Aufstellung der wichtigsten Hinweise:
Das Anmeldeformular muß vorab angefordert werden (man kann auch eines von einem Bekannten kopieren). Ähnlich wie bei der GOC sind auch hier mit der Anmeldung Eintrittskarten zu bestellen, wobei es in Blackpool für die Teilnehmer keine ermäßigten Preise gibt. Insbesondere wenn man Sitzplätze will, sollte man die Karten extrem früh bestellen, da diese schnell vergriffen sind.
Wer einmal in Blackpool war, bekommt im nächsten Jahr die Anmeldeunterlagen automatisch zugeschickt.
Eine Auslandsstartgenehmigung ist über den Sportwart einzuholen.
Zur Zeit gibt es meines Wissens nur zwei Fluggesellschaften, die direkt von Frankfurt nach Manchester fliegen. Das sind die Lufthansa und die British Airways. Um von Manchester nach Blackpool zu kommen gibt es drei Möglichkeiten:
Meiner Erfahrung nach ist die Bahn nicht nur der preiswerteste sondern auch ein recht komfortabler Weg (vorausgesetzt, man wohnt in Blackpool nicht zu weit vom Bahnhof entfernt). Die Anbindung ist gut gelöst. Es fährt direkt ein Zug von Manchester Airport nach Blackpool North. Die Bahnkarten sollte man allerdings schon in Deutschland im Reisebüro kaufen, in England kosten sie fast das doppelte.
Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten. In ganz Blackpool gibt es sehr viele kleine Hotels, die in der Regel auch relativ preiswert sind (ca. 20 Pfund pro Nacht und Person). Alternativ kann man sich auch kleine möblierte "Flats" mieten, in denen man sich selbst versorgt.
Man muß allerdings wissen, daß sowohl Flats als auch Hotels nicht unbedingt deutschen Standards entsprechen. Die Räume sind meist sehr klein und die Einrichtung wirkt wie aus dem letzten Jahrhundert. Aber irgendwie gehört das einfach dazu.
Die Startnummern, die in Blackpool vergeben werden sind aus Papier. Es empfiehlt sich daher, etwas Klarsichtfolie mitzunehmen um diese "schweißdicht" zu verpacken. Ansonsten ist die Startnummer - wenn man zu den glücklichen gehört, die die zweite Runde erreichen - am nächsten Tag nicht mehr gut zu lesen.
Startbücher sind in Blackpool nicht nötig. Man kann sie jedoch abgeben, um einen Stempel darin zu bekommen.
Kleiderordnung gibt es in England anscheinend keine (oder zumindest keine so strenge wie bei uns). Daher kann man auch bei den Amateuren Standard hin und wieder hellgraue Fräcke bewundern.
Was die Ergebnisse angeht, so sind diese relativ schwer in Erfahrung zu bringen. Im Internet werden nur die Endrundenplatzierungen sowie alle Paare, die die letzten Runden erreicht haben (in loser Reihenfolge) veröffentlicht. Die genauen Ergebnisse (bis zum letzten Platz) bekommt man nur, wenn man vor Ort eine Ergebnisliste bestellt, die man nach einigen Wochen per Post zugeschickt bekommt. Hier sind jedoch auch die Kreuze (nach Tänzen geordnet) zu sehen.